Ein Mandat, viele Facetten – das Wichtigste auf einen Blick
Der Fall
Die Jebsen & Jessen Hamburg Gruppe – ein international tätiges Distributions- und Dienstleistungsunternehmen mit über 400 Mitarbeitenden – startete proaktiv mit der Vorbereitung auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und den European Sustainability Reporting Standards (ESRS).
Unter der Leitung der unternehmensinternen ESG-Managerin, Frau Farah Alice Rosenau, wurde ein Projekt zur Einführung eines ESG-Reporting-Systems aufgesetzt. Ziel war es, ein prüfungssicheres Fundament für die künftige Berichterstattung zu schaffen, die doppelte Wesentlichkeitsanalyse korrekt durchzuführen und die regulatorischen Anforderungen vollumfänglich zu erfüllen.
Während des Projektverlaufs wurden im Rahmen der EU-„Stop the clock“-Initiative die Schwellenwerte für die Berichtspflicht erhöht, wodurch die Gruppe aktuell nicht mehr verpflichtet ist, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Dennoch hat sich Jebsen & Jessen freiwillig zur Fortführung des ESG-Reportings nach dem VSME-Standard entschlossen – aus unternehmerischer Überzeugung und im Sinne nachhaltiger Zukunftsfähigkeit.
Die Herausforderung
- Komplexe Regulatorik: CSRD und ESRS erfordern eine methodisch saubere, prüfungssichere Vorgehensweise, insbesondere bei der doppelten Wesentlichkeit.
- Interpretationsspielräume: Die Anwendung der Standards bietet Gestaltungsspielräume, die Unsicherheiten bei der Umsetzung und Prüfbarkeit erzeugen.
- Dokumentationspflichten: Sämtliche Schritte müssen fachlich korrekt und nachvollziehbar dokumentiert werden.
- Koordination: Die ESG-Managerin steuerte ein vielschichtiges Projekt mit verschiedenen Fachbereichen und Tochtergesellschaften.
- Know-how-Aufbau: Intern bestand Bedarf an praxisnaher Vermittlung der regulatorischen Anforderungen.
Unsere Strategie
Die ESC Wirtschaftsprüfung begleitete das Projekt im Rahmen einer laufenden prüferischen Beratung über die gesamte Implementierungsphase hinweg.
Unsere Maßnahmen im Überblick
- Fachliche Validierung der Methodik der doppelten Wesentlichkeitsanalyse
- Abstimmung nach Projektmeilensteinen zur Klärung offener Fragen und Vermeidung späterer Beanstandungen
- Dokumentenprüfung zur Sicherstellung von Nachvollziehbarkeit und Vollständigkeit
- Beratung zur Integration von ESG-Kennzahlen in bestehende Steuerungs- und Reportingsysteme
- Aufbau eines internen Kontrollsystems (IKS) zur Sicherung der Datenqualität
- Steuerliche Einordnung ESG-relevanter Investitionen und Förderungen
Das Ergebnis
- Frühzeitige Einbindung der Prüfung verhinderte methodische Fehlentwicklungen
- Gesetzeskonforme Umsetzung der CSRD- und ESRS-Anforderungen
- Methodisch abgesicherte und dokumentierte doppelte Wesentlichkeitsanalyse
- Aufbau eines prüfungsfesten ESG-Reporting-Systems
- Positionierung als ESG-Vorreiter im mittelständischen Umfeld
- Positive Resonanz bei internen wie externen Stakeholdern
Fazit
Die Jebsen & Jessen Hamburg Gruppe zeigt, wie regulatorische Anforderungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nicht nur erfüllt, sondern strategisch als Chance genutzt werden können. Durch die enge Zusammenarbeit mit der ESC Wirtschaftsprüfung entstand ein belastbares, transparentes und zukunftsfähiges ESG-Reporting mit hoher Akzeptanz – auch ohne gesetzliche Berichtspflicht.
Das Projektteam. Punktgenau besetzt.
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